Stau | Trafic
Ein automobiles Spektakel
1998 / 2000
Die Story handelt von einem monumentalen Stau auf der Autobahn. In allen Autos sitzen Menschen mit ihren ganz persönlichen Geschichten, die nun aufeinanderprallen: Da ist eine junge Frau, die nur kurz eine Spritztour mit Papas Auto machen wollte, eine englische Touristin und ihre pubertierende Tochter, die sich auf die gemeinsamen Campingferien freuen, ein spanischer Gastarbeiter auf dem Weg zur Arbeit, ein Choleriker im Fiat Panda, unterwegs zu seiner Verlobten, und der goldkettenbehangene Cabrio-Fahrer, der nur eines will – möglichst schnell vorwärts kommen.
Je länger sie im Stau stehen, desto mehr ergeben sie sich ihrem Schicksal. Es wird gegessen, gestritten, gelacht und geschlafen. Nur der Panda-Fahrer stellt sich quer, denn auf ihn wartet ja schliesslich die Liebe seines Lebens. Hartnäckig startet er einen Fluchtversuch nach dem anderen, doch es gibt kein Entkommen aus der Blechlawine. Selbst als sein Auto auseinanderbricht, gibt er die Hoffnung nicht auf. Am Ende baut er sich aus Autoteilen einen Helikopter. Während unter ihm noch alles stillsteht, steigt er mehr und mehr himmelwärts, der Liebe entgegen.
Musikalisch wird das Stück von einem Radio-DJ zusammengehalten, der nicht nur die aktuellen Stauansagen durchgibt, sondern in seinem ausgehöhlten VW Golf alle Songs auch selber produziert. Das Bühnenbild besteht aus fahrbaren Autos, die sich in einer mehrspurigen Kolonne formieren. Erstmals verwenden wir einen Baukran, um Requisiten und Schauspielende in die Höhe zu hieven. Das menschliche Mobile als Sinnbild für das Leben mit seinen Höhen und Tiefen beeindruckt das Publikum sehr.
Karl's kühne Gassenschau erhielt für STAU einen RRIX WALO und die "Kulturelle Auszeichnung des Kantons Zürich 1998".
TRAFIC
2001 Adaption française de STAU dans la carrière des Andonces à St-Triphon
Pratiquement chacun a été coincé, au moins une fois dans, un bouchon.
Dans un temps où le rythme de vie, le travail, la communication et la mobilité deviennent toujours plus "speed", personne n'a le temps. t.r.a.f.i.c est une métaphore sur l'immobilité forcée dans un monde accélérant.
Ce n'est pas un drame de fin du monde déprimant que Karl's kühne Gassenschau a fait au sujet d'un bouchon, mais un show totalement riche, ébouriffant de vitesse. Une histoire fantastique qui commence chez Adam et Eve et finit dans un chaos fulminant.